LEBENSKUNST LERNEN
"Die Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar." (Paul Klee)
Das Kind im Mittelpunkt
In Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention heißt es: „Kinder haben ein Recht auf Kunst und Spiel.“ Unsere kulturpädagogische Arbeit in der Jugendkunstschule stellt das Kind als aktiv wahrnehmendes, kreatives, sich selbst steuerndes und soziales Wesen in den Mittelpunkt.
Lernziel Lebenskunst
Für uns ist kulturell-ästhetische Bildung ein grundlegender, offener und nie abgeschlossener Entwicklungsprozess der gesamten Persönlichkeit. Nur das, was ein Kind wahrnimmt und spürt, kann es auch denken. Wenn ein Kind sich forschend und gestaltend mit der Welt auseinandersetzt, wenn es durch Spiel und Ausprobieren Lösungen für Probleme entwickelt, kann es als erwachsener Mensch ein gelungenes Leben für sich und andere gestalten. Diese Form des Lernens hält die Neugier auf Erkenntnisse und die Freude am Lernen um des Lernens willen ein Leben lang wach. Das Lebensziel besteht dann nicht nur darin, den Broterwerb zu sichern, sondern dem eigenen Leben eine eigene, als sinnvoll empfundene Gestalt zu geben.
Alle Künste unter einem Dach
Unser spartenübergreifendes Gesamtkonzept möchte Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Einstieg in die Welt der Kunst leicht machen: Auf dem Weg zum Atelier machen die Trommelrhythmen neugierig, die Theatergruppe braucht ein Bühnenbild und fragt gleich bei den Malern nebenan, die „Kleinen“ gucken den „Großen“ beim Bildhauern zu. So ergeben sich vielfältige Berührungspunkte und Einstiegsmöglichkeiten in Bildende Kunst, Theater, Tanz und Musik, und es wird klar: Die Kunst ist eine Welt mit vielen Ländern, in der gerade auch in den Grenzregionen besonders spannende Werke entstehen und wo wirklich jeder Mensch ankommen kann.